Am nächsten Tag im Urlaub sollte es zur Eiskapelle gehen. Dazu startet man erstmal wieder am Hauptanlegeplatz des Königssees und fährt von dort aus mit den schönen Booten weiter bis zur Haltestelle St. Bartholomä.
Von dort aus geht es erstmal recht ebenmäßig geradeaus durch ein kleines Waldstückchen, bis zu einer kleinen Flussüberquerung. Dort macht der Weg einen Knick und es geht in steilen Serpentinen durch einen Wald bergauf. Zumindest fühlen sich die Serpentinen für ungeübte Wanderer recht steil an. Trainierte und geübte Menschen werden sicher keine Schwierigkeiten haben, denn abgesehen von der Steigung war der Weg in einem sehr guten Zustand.
Nach einiger Zeit gelangte man an das Ende des beschilderten Weges und erreichte eine Infotafel. Diese besagte, dass es fortan keinen befestigten Weg mehr gäbe und man eigenverantwortlich alpines Gelände betritt. Zunächst führte der Weg weiter durch ein kurzes Waldstück, wo wir einige Gämsen trafen.
Nach wenigen weiteren Metern konnte man dann keinen eindeutigen Weg mehr erkennen und musste sich über verschiedene Trampelpfade einen eigenen Weg suchen.
Schließlich erreichten wir ein Schneefeld, das jedoch nicht wirklich wie die Eiskapelle, welche man von Fotos kennt aussah.
Wir schlossen daraus, dass die Eiskapelle noch weiter bergauf liegen musste, da uns das Gelände allerdings zu unstetig wurde und wir nicht mal mehr einen Trampelpfad erkennen konnten entschlossen wir uns dazu lieber eine Pause zu machen und dann wieder umzukehren.
Die Aussicht war wunderbar und wir genossen die Aussicht und hielten unsere Füße ins eiskalte Wasser des frischen Baches.
Dann ging es wieder hinunter zur St. Bartholomä, wo wir die Aussicht genossen und noch etwas aßen.
Bald darauf saßen wir schon im Boot zurück zum Angelegepunkt. Auf dem Weg zum Auto stoppten wir noch an den kleinen Souvenirläden und holten uns eine Salzlampe und einen Wanderhut, dann gingen wir zum Auto.
Wir waren keinen Augenblick zu früh dort, denn genau als wir einstiegen fing es wieder an zu regnen. Als wir dann losfuhren sahen wir hinter uns nur noch eine weiße Regenwand, hinter der die Berge langsam verschwanden und so waren wir wieder einmal froh über unser Zeitmanagement, denn bald hatte uns der heftige Regen eingeholt, aber im Auto blieben wir trocken.
Abends hatten wir dann allerdings wieder einen wunderschönen Blick auf die Berge.